Reißt eine Sehne, spricht man von einer Ruptur. Ist die Sehne in zwei Teile gerissen, spricht man von einer Totalruptur, bleibt ein Teil intakt, wird es als Teilruptur bezeichnet.
Die zeitnahe Behandlung der Sehnenruptur entscheidet meist auch über die letztendliche Behandlungsdauer. Je nach Schwere des Risses, der Lokalisation und Dauer der Symptome können akute Sehnenrupturen meist konservativ gut behandelt werden.
Die stärkste Sehne im menschlichen Körper ist die Achillessehne. Sie ist durchschnittlich 20-25 cm lang und verbindet als gemeinsame Sehne des dreiteiligen Wadenmuskels die Beinmuskulatur über das Fersenbein mit dem Fuß. Sie übertragt die Kraft der Wadenmuskulatur auf die Knochen, besonders auf Fuß und Ferse.
Dieser Bereich muss sehr großen Kräften standhalten. Insbesondere bei Sprüngen und Landungen muss diese Verbindung großen Belastungen gewachsen sein. Beim Laufen beispielsweise, wirkt eine Kraft, die achtmal so hoch ist wie das eigene Körpergewicht.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Achillessehne die Schwachstelle vieler Läufer ist.
Der Achillessehnenriss ist die häufigste Sehnenverletzung am Bein.
Sofort spürbar starke Schmerzen und eine sichtbare Delle kennzeichnen diese Verletzung. Meist ist die Sehne bereits vorbelastet durch Fehlstellung oder vorangehende Reizungen (Achillondie).