Rückenschmerzen mit Eigenblut Therapie behandeln

März 07, 2023

Die Wirbelsäule - UNSERE KNÖCHERNE MITTE

Die Wirbelsäule bildet mit ihrem Aufbau und Funktion die " knöcherne Mitte" des menschlichen Körpers.

Sie hält uns aufrecht, trägt den Kopf und verbindet unterschiedliche Teile des Skeletts miteinander. 

Wirbelsäule-die knöcherne Mitte

Beim genauen Betrachten erweckt sie den Eindruck aus einer zusammenhängenden Kette von Knochen (Wirbelkörper) zu bestehen, für deren Beweglichkeit in alle Richtungen elastische Bandscheiben und Bänder sorgen. 


Seitlich betrachtet verläuft die Wirbelsäule scheinbar in einer doppelten S-Form:

Hals- und Lendenwirblesäule sind leicht nach vorne geschwungen. 

Brustwirbelsäule und Kreuzbein (Sacrum) sind leicht nach hinten geschwungen.


Diese Krümmung macht 

  • das Rückgrat belastbar
  • hilft die Balance in aufrechter Position zu halten
  • schützt die Wirbelkörper 
  • und fängt beim Gehen die Erschütterung ab

Im Wirbelkanal bietet die Wirbelsäule Schutz für das Rückenmark.

Die Wirbelsäule wird in 5 Abschnitte unterteilt, die jeweils aus mehreren Wirbelkörpern bestehen:


Den obersten Abschnitt bildet die Halswirbelsäule (HWS) mit 7 Halswirbeln (Cervikalwirbel, C1-C7).

Sie ist auch der beweglichste Abschnitt der Wirbelsäule. Die ersten beiden Halswirbel- Atlas und Axis-Wirbel - bilden zusammen mit der Schädelbasis, das obere und untere Kopfgelenk.


Die Brustwirbelsäule (BWS) bildet mit 12 Brustwirbeln (Thorakalwirbel, Th1 - Th12), von denen jeder rechts und links je eine Rippe trägt, den längsten Abschnitt.

Sie unterstützt die Beweglichkeit des Rumpfes und schützt zusammen mit den Rippen die Organe.


Direkt unter der Brustwirbelsäule beginnt die Lendenwirbelsäule (LWS) (Lumbalwirbel, L1 - L5) und endet am Kreuzbein.

Die fünf Lendenwirbel sind kräftiger gebaut als die Wirbel der übrigen Wirbelsäule, da auf ihnen das meiste Gewicht lastet.


Zwischen dem letzten Lendenwirbel und dem ersten Steißbeinwirbel liegt das Kreuzbein (Os Sacrum oder Sakralwirbel, S1 - S5).

Im Laufe der Evolution sind die 5 Wirbelknochen zu einem zusammengewachsen und sind im Vergleich zu den anderen Abschnitten unbeweglich.


Das Steißbein (Os coccygis) bildet den letzten Abschnitt der Wirbelsäule.

Es kann als Überbleibsel der Schwanzwirbel der Wirbeltiere gesehen werden, das sich im Laufe der Evolution zurückgebildet hat und zu einem Wirbelblock zusammengewachsen ist. Obwohl das Steißbein für den Menschen im Grunde keine Funktion mehr hat, kann es durchaus Beschwerden verursachen.


Wie lange eine Wirbelsäule ist, hängt von der Größe es Menschen ab. Im Durchschnitt misst sie bei Frauen ca. 61 cm und bei Männern ca. 71 cm.

DAS KREUZ MIT DEM KREUZ

Wirbelsäule-die knöcherne Mitte

Fast jeder ist im Laufe seines Lebens einmal von Rückenschmerzen betroffen. 

Dabei unterscheidet man zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen. 


Von spezifischen Schmerzen spricht man, wenn diese einen Auslöser haben, wie zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall. 


Risikofaktoren für Kreuzschmerzen sind

  • Bewegungsmangel
  • einseitiges Training mit Vernachlässigung der Rückenmuskulatur
  • Übergewicht
  • Haltungsfehler
  • Stress

Unspezifische Schmerzen lassen sich nicht eindeutig auf eine krankhafte körperliche Veränderung zurückführen. 

Knochen, Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke, Nerven, Bandscheiben und die Wirbelsäule selbst, bilden eine zusammenhänge Struktur im Rücken. Durch 

  • Fehl- oder Falschbelastung
  • Gewalteinwirkung von außen 
  • oder degenerative Veränderungen 

kann der komplexe Aufbau verletzt werden und Schmerzen verursachen.


Daher kann es durchaus vorkommen, dass Schmerzen auch auf andere Bereiche des Rückens ausstrahlen. 


Dauern die Beschwerden aber länger als 12 Wochen an, spricht man von chronischen Schmerzen. 

WIEDER AUFRECHT DURCHS LEBEN

Ist der Schmerz groß und langandauernd, wünscht man sich natürlich eine rasche Erleichterung.

Es ist daher unbedingt notwendig, die genaue Ursache für die Rückenschmerzen durch eine ausführliche Diagnostik zu finden, um eine geeignete und optimale Behandlung zu erzielen.


Neben Manual Therapie und der klassischen Schmerzbehandlung, bietet die Behandlung durch Eigenblut (ACP-Therapie)

eine weitere Möglichkeit, den Schmerz an der Wurzel zu packen.


Bei dieser Behandlungsform werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte genutzt, indem hohe Konzentrationen der speziellen Proteine aus dem körpereigenen Blut gewonnen und anschließend injiziert werden.


Wie funktioniert die ACP-Therapie bei Rückenschmerzen?

Im Falle einer Verletzung laufen im Körper komplexe und genau geregelte Prozesse ab. 

Blutplättchen spielen bei der Heilung von verletztem oder entzündetem Gewebe, eine besonders wichtige Rolle. 

Daran sind unter anderem spezielle Proteine, die sogenannten Wachstumsfaktoren, beteiligt. 

Sie stammen von kleinen Blutbestandteilen, den Blutplättchen. Diese zirkulieren inaktiv im Blutstrom, werden im Falle einer Verletzung aktiviert und sammeln sich an der verletzten Stelle, um dort Proteine frei zu setzten, die wiederum den Heilungsprozess fördern. Sie setzen also direkt am Ort der Verletzung Wachstumsfaktoren frei. 

Diese Wachstumsfaktoren starten dann den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen schmerzhafte Entzündungen.

ACP Therapie bei Rückenschmerzen

Der Behandlungsablauf dauert pro Sitzung ca. 15 Minuten 

  1. Zuerst erfolgt  eine Blutentnahme aus der Vene
  2. Aufbereitung des entnommenen Eigenblutes zur Gewinnung der körpereigenen Wirkstoffe (Plasma)  in konzentrierter Form
  3. Injektion des Blutplasmas in die Wirbelsäule

Die Behandlungsmethode mit Blutplasma zeigt keinerlei Nebenwirkungen, ist kortisonfrei und kann ohne Bedenken beliebig oft wiederholt werden. 

Da das Eigenblut nicht mit anderen Substanzen vermischt wird, ist diese Form der Schmerztherapie besonders verträglich für den Körper.


Die Gewinnung des blättchenreichen Plasmas wird ambulant bei mir in der Ordination durchgeführt. 

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